Schlag den Raab“ – dieses Motto gab Oliver Winkelmaier bei der Nominierungsversammlung des SPD-Bürgermeisterkandidaten am Freitagabend im ASV-Heim den Genossen mit auf den Heimweg.
Schlag den Raab“ – dieses Motto gab Oliver Winkelmaier bei der Nominierungsversammlung des SPD-Bürgermeisterkandidaten am Freitagabend im ASV-Heim den Genossen mit auf den Heimweg.
Damit war natürlich nicht gemeint, dass Uwe Raab am 23. September besiegt werden soll. Winkelmaier bezog sich dabei auf die erfolgreiche TV-Show mit Raabs Namensvetter Stefan, der regelmäßig Kandidaten zum Wettkampf herausfordert. „Und wer diese Sendung ab und zu anschaut, weiß, wie schwer das ist“, so der SPD-Ortsvorsitzende.
Es werde also nicht leicht werden, bei der Bürgermeisterwahl an Uwe Raab vorbeizukommen. Der sei, im Gegensatz zu den Mitbewerbern, ein erfahrener Kommunalpolitiker. Raab, der seit 1990 Stadtrat ist, hat sich im Jahr 2006 schon einmal um das Amt des Bürgermeisters beworben. Er unterlag jedoch dem Amtsinhaber Manfred Thümmler.
Auf seine kommunalpolitische Erfahrung und seinen wegweisenden Einsatz für wichtige Themen wies der SPD-Kandidat in seiner Grundsatzrede immer wieder hin. „Wir Pegnitzer Sozialdemokraten waren es, die in Pegnitz rechtzeitig die Antworten zum Thema Energie hatten und im Jahr 2006 die Energiewende ausgerufen haben.“ Die SPD-Stadtratsfraktion (deren Sprecher Raab seit 2002 ist) habe die Energiewende für Pegnitz auf die Tagesordnung gesetzt und Solaranlagen eingefordert.
„Im Rahmen des Ausbaus der Windenergie haben wir schon vor längerer Zeit die Beteiligung der Bevölkerung über das Genossenschaftsprinzip und die der Stadt am wirtschaftlichen Erfolg gefordert.“ Raab zeigte sich erfreut darüber, dass diese Vorstellungen wohl nun bei der geplanten Bürgerwindanlage umgesetzt werden.
Neben dem Thema Energie stehen die Finanzen und die Zukunft der Stadt ganz oben auf seiner Agenda. Kritisch ging Raab beim Thema Geld auf die Plane des Landkreises ein, wo millionenschwere Investitionen für die Therme Obernsees und den Wintersport im Fichtelgebirge vorgesehen sind. „Gleichzeitig zieht eine Sparkommission durch die Lande. Das passt einfach nicht zusammen.“ Raab würde als Bürgermeister auch finanzielle Förderung der Wintersporteinrichtungen im Süden (also das Eisstadion) entschieden ins Gespräch bringen.
Beim Thema Zukunft wies er darauf hin, dass sich Firmen, die sich in einer Region ansiedeln wollen, oft nicht nur auf die fachlichen Aspekte schauen.
„Da sind Dinge wie Krippenplätze und gute Schulen ebenso wichtig.“ Deshalb brauche Pegnitz ein lebenswertes Klima für Kinder, Familien und Alleinerziehende. „Wir brauchen Bauland für die jungen Menschen in unseren Dörfern. Wir müssen Anreize für das Bleiben setzen.“
Man dürfe sich aber auch nicht alles gefallen lassen, was die Planer auf dem Reißbrett skizzieren. „Das haben wir beim Lärmschutz bei der Verbreiterung der Autobahn bewiesen. Nun zeigen die Anlieger der Alten Poststraße dem Bürgermeister, dass man nicht alles mit ihnen machen kann – nur um großen Handelsketten einen Gefallen zu tun.
Was aber nicht bedeutet, dass er gegen solche Ansiedlungen ist. Doch man dürfe nicht die Innenstadt aus den Augen verlieren. „Deshalb ist ein gemeinsamer Dialog über das Morgen notwendig.“ Raab betonte mehrfach, dass der Erhalt und die Sicherung von Arbeitsplätzen sein vordringlichstes Ziel sei.
Die Bestätigung Raabs von allen anwesenden 30 SPD-Mitgliedern war zum Schluss der Versammlung nur noch Formsache.
Homepage SPD Ortsverein Pegnitz
Besucher: | 212360 |
Heute: | 374 |
Online: | 4 |