Die Pegnitzer SPD hat Bürgermeister Manfred Thümmler in einem Schreiben gebeten, umgehend vorformulierte Widerspruchslisten im Rathaus auszulegen, in denen sich Eigentümer und Mieter von Immobilien eintragen und so gegen die Nutzung von Aufnahmen ihrer Immobilien im Internetdienst „Street View“ von Google Einspruch erheben können.
„Prinzipiell ist gegen Googles Street View nichts einzuwenden, doch jedem Bürger muss die Möglichkeit gegeben sein, über seine Privatsphäre selbst zu entscheiden“, erklärt der Pegnitzer Vorsitzende Oliver Winkelmaier.
Man müsse sich gut überlegen, ob man ein Bild seines Hauses samt zugehöriger Adresse im Internet für jedermann sichtbar machen möchte. „Es gibt zahlreiche Erwägungen, dies nicht zu tun. Die Pegnitzer SPD empfiehlt daher, die Möglichkeit des Widerspruches zu nutzen. Die Existenz eines solchen Dienstes wie „Street View“ ist vielen Leuten gar nicht bekannt. Deshalb ist es uns sehr wichtig, die Bürger zu sensibilisieren und auf ihre Rechte aufmerksam zu machen“, so Winkelmaier.
Der Internetdienstleister Google hatte kürzlich zugesagt, „Street View“ erst zu starten, wenn alle Widersprüche bearbeitet und die betroffenen Wohnungen, Häuser und Gärten unkenntlich gemacht worden sind.