Die Pegnitzer SPD begrüßt die von Heimatminister Markus Söder verkündete Verlagerung des Fachbereichs Rechtspflege von der Fachhochschule für Justiz in Starnberg an die Justizakademie in Pegnitz. Damit werden künftig 300 weitere Studenten und 28 zusätzliche Beamte nach Pegnitz kommen. Für unseren Standort ist das sicherlich als absolut positiv zu bewerten.
Allerdings sei die Verlagerung von Behörden nach dem Gießkannenprinzip kein wirklich großer Schritt in Richtung Herstellung gleicher Lebensverhältnisse in Bayern.
Wenn wir wollen, dass in Oberfranken annähernd gleiche Lebensbedingungen herrschen wie etwa in den Speckgürteln um München oder Ingolstadt, muss Heimatminister Söder endlich liefern. Seit Jahren verspricht uns die bayerische Staatsregierung in Bierzeltreden blühende Landschaften in Oberfranken, was auf den Wiesen liegen bleibt sind lediglich leere Worthülsen.
Ein nachhaltiger Aufschwung sei damit nicht zu erreichen. Statt uns mit Schreckgespenstern wie Straßenausbaubeitragssatzungen zu gängeln und den Bürgern so das Geld aus der Tasche zu ziehen, müssen vielmehr endlich strukturelle Maßnahmen ergriffen werden, die uns wirklich vorwärts bringen.