Im Kampf gegen die Kirschfruchtfliege hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme den Kirschbauern in der Fränkischen Schweiz ihre Unterstützung zugesichert.
Im Kampf gegen die Kirschfruchtfliege hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Anette Kramme den Kirschbauern in der Fränkischen Schweiz ihre Unterstützung zugesichert.
Bei ihrem Besuch der Franken Obst GmbH in Igensdorf zusammen mit dem Europaabgeordneten Wolfgang Kreissl-Dörfler (SPD) erfuhr Kramme von der massiven Gefährdung des Süßkirschenanbaus durch den Schädling.
In einem Schreiben an Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat Kramme die Probleme bei der Bekämpfung des Schädlings dargelegt und um Unterstützung gebeten.
"Derzeit ist gar kein Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung der Kirschfruchtfliege zugelassen. Bis 2007 stand den Kirschenerzeugern noch ein hochwirksames Mittel mit dem Wirkstoff Dimethoat zur Verfügung, das eine Vermadung effizient verhinderte. Im Jahr 2008 wurde dann der Wirkstoff Mospilan SG als einziges Mittel für 120 Tage genehmigt. Mospilan SG war allerdings aus Sicht der Obstbauern nicht geeignet, da die Maden nicht ausreichend bekämpft werden konnten. Selbst bei geringer Vermadung der Frucht ist jedoch ein Absatz für den Frischmarkt und die industrielle Verarbeitung nicht möglich", so Anette Kramme.
In Deutschland werden ca. 130.000 dt Süßkirschen erzeugt und mit einem Wert von ca. 20 Mio. Euro über Erzeugerorganisationen vermarktet. Allein in der Fränkischen Schweiz, dem größten zusammenhängenden Anbaugebiet Deutschlands, werden 20% der Süßkirschen erzeugt.
"Es müssen Wege gefunden werden, um den Obstbauern in der Fränkischen Schweiz bei der Bekämpfung der Kirschfruchtfliege und der damit einhergehenden Sicherung ihrer Existenz zu helfen. Ich werde mich bei allen zuständigen Stellen in Deutschland und der Europäischen Union für eine vernünftige und zielführende Lösung einsetzen", erklärt die Abgeordnete.
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