Der SPD-Bildungssprecher Hans-Ulrich Pfaffmann wertet den Auftritt von Ministerpräsident Günther Beckstein bei der am samstag in Nürnberg stattgefundenen Bildungsdemonstration „Beste Bildung mit Zukunft für Bayern" als peinlich und eines Ministerpräsidenten unwürdig.
Der Auftritt des Ministerpräsidenten, der von den Demonstranten mit lauten Pfiffen und Buh-Rufen quittiert wurde, zeige dessen Realitätsverlust: „Beckstein hat die Bildungspolitik schön geredet und immer noch nicht kapiert, dass es leider große Probleme an Bayerns Schulen gibt. Sonst wären nicht so viele Menschen gekommen", so Pfaffmann, der ebenso wie SPD-Fraktionschef Franz Maget und Bildungspolitikerin Angelika Weikert an der Demonstration auf dem Kornmarkt teilgenommen hat.
Als besonders unangemessen empfand Pfaffmann die Art und Weise, in der Ministerpräsident Veranstalter und Demonstranten kritisierte. Es gehe ihnen in erster Linie um Kritik der Staatsregierung und nicht darum, die Situation an den Schulen zu verbessern. Becksteins Auftritt zeige einmal mehr, so Pfaffmann, dass Staatsregierung und CSU nicht in der Lage sind, die Probleme an Bayerns Schulen zu lösen. Pfaffmann: „Beckstein hat sich ins Abseits geredet."