Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitsgeberverbände rufen gemeinsam zu einer Schweigeminute am Donnerstag, den 23.02. um 12.00 Uhr auf. Zum Gedenken der Opfer rechtextremistischer Gewalt soll die Arbeit eine Minute ruhen. Der SPD- Ortsverein Pegnitz und die SPD Stadtratsfraktion unterstützen diesen Aufruf und bitten auch die Pegnitzer Betriebe, Geschäfte und Behörden, am Donnerstag Mittag inne zu halten, um ein starkes Zeichen der Trauer und des Mitgefühls mit den Opfern, ihren Familien und Freunden zu setzen.
„In Pegnitz nimmt die Verbreitung rechter Aufkleber, die auch an Schulwegen auf Straßenlaternen und am Bahnhof vorzufinden sind, deutlich zu. In Anbetracht der Morde, Raubüberfälle und Anschläge der Zwickauer Terrorzelle gelte es auch in unserer Stadt, nach dem Motto wehret den Anfängen zu handeln“, betont der Pegnitzer SPD- Ortsvorsitzende Oliver Winkelmaier.
„Insbesondere an den Arbeitsplätzen, in den Schulen, Geschäften und Betrieben, in der Gastronomie aber auch in den Vereinen gibt es vielfältige Beispiele für erfolgreiche Integration, für ein friedfertiges und beflügelndes Miteinander. Im Alltag wird Respekt und Toleranz gelebt. Pegnitz ist eine Stadt, in der kulturelle Vielfalt gelebt werden kann. Und so muss es auch in Zukunft bleiben“, ergänzt der Sprecher der SPD- Stadtratsfraktion Uwe Raab.
Gemeinsam betonen sie, dass derartige oder ähnlich gelagerte Verbrechen nie wieder geschehen dürfen und erinnern gleichsam an die Gräuel der Nazidiktatur, unter denen auch Pegnitzer Sozialdemokraten wie Hans Gentner oder Hans Meier in Konzentrationslagern gelitten haben.