Foto: Irene Lenk Rund 150 Menschen haben gestern Abend auf dem Marktplatz an einer Mahnwache für die Opfer der Naturund Atomkatastrophe in Japan teilgenommen. Der Pegnitzer SPD-Ortsvereinsvorsitzende Oliver Winkelmaier sagte, es gehe nicht darum, das unvorstellbare Leid missbräuchlich zu instrumentalisieren.
Es soll der Trauer und der Angst Ausdruck gegeben werden. „Wir stehen hier, weil wir ein Zeichen unseres Mitfühlens setzen wollen.“ In einer Schweigeminute machten die Menschen ihre Betroffenheit deutlich. Winkelmaier betonte, dass die Atomenergie eine Technologie sei, die keinen Fehler verzeihe und unbeherrschbar sei. Und bestürzt sei er, dass der Atomlobby mit ihrer heillosen Gewinnsucht nicht schon längst Einhalt geboten worden sei.
Er hob hervor, dass die Tage der Kernenergie in Deutschland gezählt sein müssen. Dekan Dr. Gerhard Schoenauer von der evangelischen Pfarrei Pegnitz lehnte die Atomenergie ebenfalls ab. „Nachfolgenden Generationen bürden wir eine strahlende Hypothek auf.“ Der katholische Dekan Dominik Sobolewski aus Auerbach drückte ebenfalls seine Anteilnahme aus: „Die Bilder aus Japan zeigen Hilflosigkeit und Schwäche.“ Pastor Stefan Schörk von der methodistischen Kirchengemeinde Pegnitz bat wie seine Amtsbrüder um den Beistand Gottes für die Opfer — Diashow im Internet unter www.nn-peg.de
Quelle: Nordbayerische Nachrichten Pegnitz